Mit Gott erlebt
Der große Wächter und die Diagnose Brustkrebs
„Hat es jetzt tatsächlich mich getroffen?“ Kaum zu glauben und doch werde ich mich mit dieser Diagnose auseinander setzen müssen. Weitere Untersuchungen folgen, unter anderem ein so genanntes Knochenvollbild. „Darf ich fragen, was dieses Bild mit dem Knoten in meiner Brust zu tun hat?“ „Ja, wir wollen abklären, ob noch weitere Metastasen vorhanden sind.“ Diese Antwort hat gesessen. Da hat es meinen Mann und mich voll erwischt. „Ist das Mammakarzinom wohl nur die Spitze des Eisbergs?“ Tiefe Gespräche über verschiedene Zukunftsaussichten folgen. Unsere Ehe leuchtet in dieser Tiefe sehr liebevoll und einzigartig. Dann das erste Geschenk. Der Krebs hat noch nicht gestreut. Wir freuen uns so sehr, als hätten wir schon alles überstanden. Aber es folgt unweigerlich die OP-Besprechung im Krankenhaus. Hier werde ich sehr gut aufgeklärt. Das Karzinom wird mit den Rändern entnommen und auch der, zuvor schwach radioaktiv markierte, Wächterlymphknoten. „Aha, es gibt also einen Wächter, der über die übrigen Lymphknoten wacht!“ Instinktiv denke ich an das Wächtergebet, das 24-Stundengebet verschiedener christlicher Gemeinden, das Peter und ich oft mitgebetet hatten. Die Achterbahn meiner Gefühle kann ich nicht aufhalten, aber ich kann mich immer wieder von Neuem diesem größten aller Wächter, dem, der selbst die Wächterlymphknoten erfunden hat, hingeben. Dann ist es soweit. Zwei Operationen sind überstanden, und der Wächterlymphknoten zeigt im vorläufigen Schnellschnitt keinen Befall. Mich zieht es während dieser Zeit immer wieder in die schöne, große Kapelle des Krankenhauses. Ein wunderbar leuchtendes Kirchenfenster zeigt die segnende Hand unseres Schöpfers, den Heiligen Geist als Taube und das Lamm, das geschlachtet wurde, Jesus. „Oh Herr“, bete ich, „danke für deinen Segen bis hierher.“ Meine Kraft ist allerdings ziemlich aufgebraucht. Müde von den zurückliegenden Ereignissen schlafe ich viel. Bis zum endgültigen Ergebnis dauert es auch noch, für mein Empfinden, viel zu lange. Immer wieder hole ich mir die schützende, in hellem Gelb leuchtende Hand Gottes, aus besagtem Kirchenfenster, vor mein inneres Auge. Ich mache mir bewusst, dass diese segnende, göttliche Hand über uns allen ruht und bete, in meinem Fall, für einen abschließenden guten Befund. Ja, das christliche Gebet wird mir in dieser Zeit zum rettenden Anker und ich freue mich sehr über die Menschen, die mich darin begleiten. Alles will ich dieser göttlichen Wächterhand hingeben und in ihr zur Ruhe kommen, jeden Tag aufs Neue! Eine Wegbegleiterin schreibt mir: „Lass uns das heute feiern wie Christus bis heute bewahrt hat. Und ER helfe dir dein Herz fürs Nächste in IHM zu bergen. SEIN Segen wartet doch auch überall um die Ecke.“ Wie Recht sie doch hat. SEINE Hand unsere Zeit. Durch Seine Gnade befinde ich mich, was die Krankheit angeht, gerade auf einer Art Zielgeraden. Das Wunder ist geschehen, auch der Abschlussbericht zeigt keinen pathologischen Befund mehr. Und doch muss ich noch die Zeit der Bestrahlungen überstehen und ein Langzeitmedikament zur Prophylaxe einnehmen. Wieder fällt mir das Warten nicht leicht und es gilt auch das alltägliche Leben in seiner Schwere, auf unterschiedlichsten Ebenen, in SEINE Hand zu legen. Wie Franz von Sales will ich sagen: Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart Gottes. Und selbst dann, wenn du nichts getan hast in deinem Leben, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen – obwohl es jedes Mal wieder fortlief, wenn du es zurückgeholt hattest -, dann hat sich dein Leben wohl erfüllt.“ Dieses neue Leben der überstandenen Krankheit will sich entfalten, da wird auch schon wieder unsere Ehe auf die Probe gestellt und unsere Liebe angefochten. Forderungen von außen kommen auf meinen Mann und mich zu und belasten uns zusätzlich. Wir Ringen von neuem und fragen uns, ob uns die Welt beständig zum Fallen anhält? Wir reden, beten, sind ungeduldig, verzweifelt und doch auch immer wieder voller Hoffnung. Ja Jesus ist Sieger! Und das gilt es jetzt auch während der gesamten Bestrahlungszeit nicht aus den Augen zu verlieren. Trotz aller Gefahren will ich an dem Heiland und seiner Erlösung festhalten. Der Herr sei mir gnädig. Mittlerweile gehört auch diese Zeit der Bestrahlung der Vergangenheit an. Mein Freund Jesus stand mir dabei stets zur Seite. Er ist es auch, zu dem ich jetzt mit so mancherlei Sorgen über Spätfolgen der Strahlentherapie oder Nebenwirkungen, der nun anschließenden medikamentösen Weiterbehandlung, gehen kann.
Barbara Meyer
Mein Besuch bei einem Lobpreisabend vor zwei Monaten bei Euch hat dazu geführt, dass ich in meiner laufenden Wohnungssuche nun mehr Gottvertrauen habe. Eine Wohnung gefunden habe ich zwar immer noch nicht, aber das gewachsene Vertrauen hat mir eine wirklich entspannte Zeit beschert, weil mir seitdem bewusster ist, dass unser Papa im Himmel mich versorgt.
P. H.
Ich heiße Raija, bin verheiratet und hab 2 Kinder (3 und 5 Jahre alt) und möchte euch gerne erzählen, wie Gott mich auf wundersame Weise durchs Examen geführt hat. Der Platz würde nicht reichen, um alle Einzelheiten und Erlebnisse diesbezüglich genau zu erzählen, aber ich hoffe einfach, dass trotzdem rüberkommt, welch großes Wunder Gott getan hat! =)
Ich habe Lehramt für Sonderpädagogik studiert und im Frühjahr 2017 standen die Examensprüfungen an. Mit den Kindern fiel es sehr schwer, Zeit zum Lernen zu finden und so waren es schnell nur noch wenige Wochen bis zu den Prüfungen und ich war noch nicht zum Lernen gekommen. Ungefähr 3 Wochen vor Prüfungsbeginn ist mein Mann mit den Kindern für ein paar Tage weggefahren, damit ich Zeit zum Lernen hatte. Ich wusste überhaupt nicht, wo ich mit Lernen anfangen soll und so beschloss ich, einen Fasten- und Gebetstag zu machen, um Gott gezielt zu fragen, was ich lernen soll.
Und im Gebet hatte ich nun den Eindruck, dass Gott zu mir sagt: „Raija, ich wünsche mir, dass du die ganze Zeit, in der deine Familie weg ist, nicht zum Lernen verwendest, sondern diese Zeit mit mir verbringst!“ Ich habe zu Jesus, gesagt: „Wow das ist ganz schön krass, denn es ist vielleicht die einzige Zeit, die mir zum Lernen bleibt. Aber ich will dir vertrauen! Und ich will dich an die erste Stelle setzen. Du bist es wert! Du bist es wert, dass meine ganze freie Zeit dir gehört!“
Und so habe ich weiter gefastet und gebetet, viel Zeit sowohl im Gebetsraum unserer Gemeinde, als auch im Gebetshaus verbracht und Gott gab mir einen Vers, der mir unglaublichen Frieden gab und die Sicherheit, dass das was ich da grad mache nicht total verrückt ist, sondern ich Gott vertrauen darf. Psalm 34, 7: „Die von ihm Hilfe erhoffen, werden vor Freude strahlen und sie werden nicht vor Scham erröten!“
Als mein Mann und die Kinder wieder da waren, hatte ich also immer noch nichts gelernt…und ich habe einfach weiter, die Zeit, die mir zum Lernen zur Verfügung gestanden hätte, mit Gott verbracht und ihn dann ganz konkret gefragt. „Soll ich wirklich nichts lernen bis dass du mir sagst, was ich lernen soll?“ Seine Antwort war „Ja“….
Ein Vers, den ich jahrelang schon immer betete, fiel mir plötzlich ein: „Herr zeige mir den richtigen Weg, damit ich in Treue zu dir mein Leben führe. Lass es meine einzige Sorge sein, dich zu ehren und dir zu gehorchen!“ (Psalm 89,11 Gute Nachricht Übersetzung) Ich hatte weniger Angst durchs Examen zu fallen, als vielmehr, Gott nicht zu gehorchen. Und so habe ich ihm einfach vertraut. Und immer wieder gab er mir durch Bibelverse diese Bestätigung, dass ich ihm vertrauen soll.
So kam schließlich der Tag der ersten Prüfung….und ob ihr mir das glaubt oder nicht, ich bin komplett ohne Lernen in diese Examensprüfung und habe ein leeres Blatt abgegeben, da ich die Frage nicht beantworten konnte. Ich saß die 4 Stunden während dieser Prüfung mit geschlossen Augen einfach da und hab gebetet… Ich wusste aus menschlicher Sicht bin ich jetzt schon nach dieser ersten Prüfung durchs Examen gefallen, aber trotz allem hatte ich Frieden darüber und Gott hat mir immer wieder gesagt, Raija, hör nicht auf, mir zu vertrauen! Und so bin ich auch in die nächsten drei Prüfungen betend und fastend aber ohne Lernen. Bei den anderen drei konnte ich was hinschreiben. Ich hab immer gebetet, Jesus sag mir, was ich schreiben soll und so konnte ich in unglaublicher Ruhe was hinschreiben. Ich wusste aber, dass das nicht ausreichen wird, wenn Gott da nicht eingreift.
Drei Monate später kam das Ergebnis! Ich hatte bestanden! Mit einer Gesamtnote von 2,74.
Ich weiß nicht, wie Gott das gemacht hat, aber ich weiß eines: Gott ist der Einzige, dem ich absolut vertrauen kann! Er hält seine Versprechen „Die von ihm Hilfe erhoffen, werden vor Freude strahlen und nicht vor Scham erröten!“ Gott ist es wert, dass wir ihn in allem an die erste Stelle setzen. Niemand verdient unser Vertrauen mehr als er! Gott tut heute noch Wunder…wir müssen unsere Arme nur ausstrecken und uns fallen lassen, dann merken wir, dass er uns trägt!
Ich möchte mit diesem Zeugnis nicht dafür werben, dass man nie lernen muss oder sich selbst nicht anstrengen. Ich war eigentlich immer jemand gewesen, der viel gelernt hatte. Aber ich möchte dafür werben, auf Gottes Stimme hinzuhören und den Mut zu haben, sich auf Gottes Wege einzulassen, auch wenn sie entgegengesetzt aller menschlichen Logik sind. Jesus ruft uns, mit ihm auf dem Wasser zu laufen, auch heute noch! =)
Raija Giesbrecht
Im Januar vor zwei Jahren stolperte ich zum ersten Mal ins Gebetshaus. Ich hatte eben vom Augenarzt die Diagnose bekommen, dass mein Hornhauttransplantat sich ablöst und ich nichts außer Cortison tropfen, Warten und Beten machen kann. Was ich nicht wusste – an dem Abend trafen sich dort alle, die von einem Gebetshaus Würzburg träumen und sich da auch aktiv einbringen. Nachdem allen klar wurde, dass Gott mich „zufällig“ hierhergebracht hatte und was los war, bete die ganze Runde für mich und mein Auge. Zwei Tage später wuchs das Transplantat wieder fest. Seitdem bin ich jede Woche im Gebetshaus und habe neben einem zweiten wieder Anwachsen meines Transplantates noch so viele andere wunderschöne, berührende und herausfordernde Dinge mit Gott und tollen Menschen erlebt, dass ich mir Würzburg ohne ein Gebetshaus nicht mehr vorstellen kann.
K. K.
Kurz vor Weihnachten 2016 hatte mein Schwager einen sehr schweren Verkehrsunfall. Er wurde mit seinem Fahrrad von einem Auto frontal erwischt und hatte unter anderem einen schweren Schädel- und Gesichtsbruch. Mehrere Tage lag er im Koma und es war nicht klar, wie bzw. ob er wieder aufwacht. Wir feierten Weihnachten und Silvester mit dieser Frage.
Während dieser Zeit schenkte Gott mir ein Bild, bei dem mein Mann und ich mit seinem Bruder lachend in der Sonne sitzen und erzählten. Das gab mir innerlich Ruhe und Kraft für die Zeit, die folgte. Und Zuversicht am Gebet festzuhalten, auch wenn es immer wieder ein Gebetskampf war, an diesem Versprechen Gottes festzuhalten. Die Möglichkeit gemeinsam mit anderen Christen im Gebetshaus und meiner Gemeinde Gott um Hilfe anzurufen war mir sehr wertvoll.
Als er langsam aufwachte, hat er uns und seine Kinder nicht erkannt, vieles Vergessen und war sehr verwirrt. Er wollte z. B. mit seiner Mutter telefonieren, die aber bereits seit zwei Jahren verstorben war. Es hat Wochen gedauert, bis er seine Lage vollständig richtig beurteilen konnte und seine Erinnerung auch in der zeitlich richtigen Reihenfolge wiederkam. Inzwischen macht er eine berufliche Wiedereingliederung. Er hat körperlich noch viele Probleme, z. B. mit dem Sehen, da der Sehnerv verletzt war.
Aber wir saßen im Sommer beim Grillen im Garten lachend in der Sonne und waren erleichtert und froh und Gott zutiefst dankbar, dass das wieder möglich ist.
K. T.
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Gebetshaus Würzburg
Gebetsraum im CVJM-Haus
Willhelm-Schwinn-Platz 2
97070 Würzburg
Öffnungszeiten:
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